Schweden 2020 - moana 24
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Sa Pa
Eine Nacht im Zug in Vietnam ist ein herrliches Erlebnis: Allein der Ticketkauf ist interessant, denn man kauft bei einem Agenten ein vorlaeufiges Ticket, das man dann auf dem Bahnhof in die richtigen Tickets umtauscht. In unserem Fall mussten wir 2 unscheinbare Frauen mit einem Buendel von kleinen Papierchen finden, die vor der Wartehalle auf dem Boden sassen. Anschliessend geht's direkt zu den Gleisen (Ticketkontrolle 1), wo alles drunter und drueber geht, zumindest auf den ersten Blick. Nach einer kurzen Orientierungsphase stiegen wir zielsicher in unseren Nachtzug und bezogen ein 4er-Abteil. Die Betten waren vietnamesisch gut, und wir teilten das Abteil mit einem Ami, einer Deutschen und zeitweise mit einem Hollaender, der vor der Besatzung in seinem Abteil gefluechtet war.
In den fruehen Morgenstunden kamen wir in Laucai an, wurden ueberredet in einem Minibus nach Sa Pa mitzufahren und genossen dann aber eine schoene und zuegige Fahrt. Kaum angekommen wurden wir umzingelt von Menschen, die uns entweder ein Hotel andrehen wollten oder uns fuer eine Tour verpflichten. Auch viele Hmong-Maedels in den wunderschoenen Trachten standen ebenfalls da und wollten uns in ihre Doerfer mitnehmen. Nach dem Fruehstueck muessen wir jetzt mal schauen, wie es hier im Norden fuer uns weitergehen soll. Es scheint ein schwieriges Unterfangen zu werden, sich von den allgegenwaertigen Touren loszusagen und etwas auf eigene Faust zu planen... aber vielleicht unternehmen wir heute einfach mal einen Spaziergang mit einem der Maedels.
14. Oktober 2009, 06:03

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Ha Long Bucht
..nach knapp 2 Tagen in Hanoi setzten wir uns in einen Tourbus ans Meer. Wir passierten eine abwechslungsreiche Landschaft, mal Industriegebiet, Wohngegend, Baustelle oder Landwirtschaft. Momentan findet die Reisernte statt und ueberall gucken kleine Vietnamesen mit den schoenen spitzigen Hueten aus den Feldern.. eine herrliche Postkartenidylle! Der gedroschene Reis lag zum Trockenen auf der Strasse oder auf dem Gehweg..!
In der herrlichen Riesenbucht von Ha Long ragen unzaehlige kleine Felsinseln mit beeindruckenden Urwaeldern an ihren steilen Haengen verstraeut im Meer.. man wuerde sich hier ohne Guide oder Karte schnell verirren. Wir heuerten auf einer Dschunke (traditionelles Segelschiff) von einem Backpacker an, verbrachten eine Partynacht auf dem Schiff (vor dem Trinkspiel konnten wir uns zum Gleuck retten, die anderen sahen am naechsten Tag ziemlich blass aus..) und landeten am naechsten Morgen auf Castaway Island (dort wo der Film mit Tom Hanks gedreht wurde). Wir lagen zum ersten Mal am Sandstrand und genossen das Nichtstun bis uns langweilig wurde :) und uebernachteten in Bambushuetten direkt am Wasser - supergeil!
Jetzt sind wir fuer eine Nacht zurueck in Hanoi und werden morgen Abend den Nachzug in den Norden besteigen. Im Schlafwagen fahren wir dann nach Sa Pa in die Berge! Wir sind voll gespannt, es erreichen uns sehr viele schoene Geschichten von dort! Wir sind auch gespannt, ob sich das Verhalten der Vietnamesen Touristen gegenueber dort oben veraendert. Silvie ist leicht irritiert von der Abzocke, die hier herrscht. Man bekommt fast keine Chance so zu reisen, wie Silvie das von der Gegend um Ho Chi Minh City gewoehnt ist und alles ist absurd teuer! Aber gut, wir versuchen dem auszuweichen und das Beste daraus zu machen. Ab und zu haben wir auch sehr nette Begegnungen mit Vietnamesen gehabt, das laesst hoffen!
12. Oktober 2009, 17:55

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