Schweden 2020 - moana 24
Sa Pa
Eine Nacht im Zug in Vietnam ist ein herrliches Erlebnis: Allein der Ticketkauf ist interessant, denn man kauft bei einem Agenten ein vorlaeufiges Ticket, das man dann auf dem Bahnhof in die richtigen Tickets umtauscht. In unserem Fall mussten wir 2 unscheinbare Frauen mit einem Buendel von kleinen Papierchen finden, die vor der Wartehalle auf dem Boden sassen. Anschliessend geht's direkt zu den Gleisen (Ticketkontrolle 1), wo alles drunter und drueber geht, zumindest auf den ersten Blick. Nach einer kurzen Orientierungsphase stiegen wir zielsicher in unseren Nachtzug und bezogen ein 4er-Abteil. Die Betten waren vietnamesisch gut, und wir teilten das Abteil mit einem Ami, einer Deutschen und zeitweise mit einem Hollaender, der vor der Besatzung in seinem Abteil gefluechtet war.
In den fruehen Morgenstunden kamen wir in Laucai an, wurden ueberredet in einem Minibus nach Sa Pa mitzufahren und genossen dann aber eine schoene und zuegige Fahrt. Kaum angekommen wurden wir umzingelt von Menschen, die uns entweder ein Hotel andrehen wollten oder uns fuer eine Tour verpflichten. Auch viele Hmong-Maedels in den wunderschoenen Trachten standen ebenfalls da und wollten uns in ihre Doerfer mitnehmen. Nach dem Fruehstueck muessen wir jetzt mal schauen, wie es hier im Norden fuer uns weitergehen soll. Es scheint ein schwieriges Unterfangen zu werden, sich von den allgegenwaertigen Touren loszusagen und etwas auf eigene Faust zu planen... aber vielleicht unternehmen wir heute einfach mal einen Spaziergang mit einem der Maedels.
14. Oktober 2009, 06:03
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