N65°41.1 E012°01.7 Vegsteinvika

Die Sonne bleibt uns treu und wir nutzen den warmen und trockenen Tag, um Mojo innen mal wieder auf Hochglanz zu bringen, das haben wir in den letzten Wochen nämlich stark vernachlässigt. Eklig ist die Beseitigung des Schimmels, der sich in einigen Ritzen und auf mancher versteckten Fläche entwickelt hat.. Ralf zieht mit seinem Seekajak weiter nach Norden und wir mit Mojo nach Süden. Wir müssen mit wachsamen Augen um die Schären zirkeln, mit dem Seekajak war das bedeutend einfacher. Der Wind ist zu schwach, um zu Segeln, aber stark genug, um uns beim Motoren mit Groß und Genua zu unterstützen.


N65°54.9 E012°07.5 Husvaer/Havnomaden

Ein perfekter Segeltag! Die Sonne scheint und ein guter Wind bringt uns schnell unter Genua und Genaker, an unzähligen Inselchen vorbei, nach Husvaer. Hier treffen wir erneut Ralf, der uns auf unsere erste Seekajak-Tour mit nimmt. Nach anfänglicher Unsicherheit fühlten wir uns trotz Wind und Wellen im Kajak pudelwohl und paddelten durch herrliche Schären in teilweise türkisem Wasser.. traumhaft – es ist schwer zu glauben, dass wir uns unweit des Polarkreises befinden.. Wir übernachten auf einer Miniinsel, am nächsten Tag machen wir uns erst nach einem späten und langen Frühstück im Sonnenschein auf den Rückweg.
Abends verlegen wir Mojo an einen Hafen um die Ecke und fangen auf dem kurzen Weg innerhalb weniger Minuten 2 Dorsche.. der schnelle Angelerfolg hier oben ist uns manchmal bissle unheimlich :) Heute allerdings waren wir über die Fangverlässlichkeit froh, in den kleinen Siedlungen in den Schären haben die Tante-Emma-Läden nämlich nicht lange geöffnet.






N66°22.3 E012°21.4 Lovund

Hier findet jedes Jahr ein faszinierendes Naturschauspiel statt: Pünktlich landen auf Lovund Jahr für Jahr am 14. April tausende Papageitaucher, die ihre Reise vom Nordatlantik hierher machen, um zu brüten. Leider waren die Vogelfamilien bereits ausgeflogen, als wir zum Brutgebiet gewandert sind, aber die Insel ist landschaftlich auch ohne Papageitaucher sehr beeindruckend.





N66°39.9 E013°13.4 Selvågen/Klokkergården Marina 2

Wir haben's noch rechtzeitig geschafft, unserer Unternehmung an ihrem nördlichen Wendepunkt mehr Zeit zu geben.. sind noch einen Tag länger geblieben und haben alles mit mehr Ruhe gemacht – eine gute Entscheidung! Als wir dann wieder in Richtung Süden aufbrachen, war das Wetter herrlich. Wir sind ein langes Stück unter Genua in der Sonne gesegelt!

N66°39.9 E013°13.4 Selvågen/Klokkergården Marina

Was für ein Wetter! Im 5-Minutentakt wechselten sich Sonne und Regen ab, mal hatten wir besten Genua-Raumwind, mal Flaute und mal drehende Winde. Wir sahen viele Papageientaucher, unzählige Regenbögen, fantastische Wolkengebilde und verzaubernde Lichtverhältnisse in der verhangenen, bergigen Landschaft.. und plötzlich, am 13.August 2009 um 18.26 Uhr bei Nieselwetter, waren wir am Polarkreis! Das ist unser Wendepunkt der Fahrt in den Norden.. ab jetzt geht’s wieder in den Süden! Für uns ist es noch sehr ungewohnt in die andere Fahrtrichtung zu denken – so lange waren wir jetzt auf Kurs Nord! Fast ein bisschen wehmütig werden wir heute nach einem ausgedehnten Polarkreis-Frühstück und einer Insel-Erkundungstour aufbrechen..






N66°00.3 E012.24.3 Hjartøya

Schöne zügige Genua-Segelei, nur teilweise Motor unterstützt, in eine herrliche Ankerbucht. Jü hat unterwegs 2 wunderschöne Dorsche auf einmal gefangen, beide gut 2 kg schwer.. ! Gut, dass wir abends 3 Esser waren, wir waren nämlich mit Ralf, der hier mit dem Seekajak unterwegs ist, auf unserem Boot verabredet.





N65°28.4 E012°12.5 Brønnøysund

Mojo als Motorsegler.. ab und zu konnten wir den Außenborder aber abstellen und die Stille des Segelns geniessen! In Brønnøysund machten wir uns zum wiederholten Mal auf die Suche nach Gas für unseren Bord-Kocher – leider auch zum wiederholten Mal erfolglos, denn in Norwegen haben sie andere Anschlüsse. Aber das ist noch lange nicht die Schwierigkeit, denn es gibt die kleinen, norwegischen Gasflaschen zwar, die wir brauchen, aber nicht den entsprechenden norwegischen Anschluss.. das soll mal einer verstehen. Jetzt benutzen wir eben so oft es geht den Benzinkocher , um Gas zu sparen.