Den Helder

Als wir aufstehen regt sich auf dem Meer kein Lüftchen und wir sehen uns schon unter Motor zu Mojo's Winterlager fahren.. so haben wir uns das natürlich nicht vorgestellt. Aber dann, kaum waren Isa und Maarten auf Texel angekommen, kam auch der Wind! Nach einem herzlichen Willkommen und einem feinen Matjes-Mittagessen sind wir zusammen nach Den Helder aufgebrochen. Es war herrlich das letzte Stückchen in Begleitung zu segeln! Es war allerdings sehr komisch, dass wir all die zur Routine gewordenen Handgriffe nun zum letzten Mal machen mussten – zumindest für dieses Jahr.
Jü hat es geschafft, die ganze Reise über eine Flasche Champagner auf unserem kleinen Boot vor Silvie zu verstecken. Unglaublich! Als Mojo im Hafen lag und wir gemütlich bei Isa und Maarten zu Hause auf dem Sofa saßen, haben wir die Flasche geköpft und auf unsere ohne erwähnenswerte Pannen verlaufene Segelreise angestoßen. CHEERS! AHOI und bis bald, liebe MOJO!


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Texel

Unser Segeltrip neigt sich nun definitiv dem Ende zu! Wir können's uns ohne Boot noch gar nicht so richtig vorstellen, aber die Gedanken daran sind allgegenwärtig. Und weil wir schon bald auf andere Weise reisen werden, gönnen wir uns nochmal einen schönen langen Schlag, indem wir von Terschelling auf Texel segeln, das sind immerhin 50sm. Wie wir später erfahren, hätte es einen kürzen und zudem schöneren Weg gegeben.. Nun ja – kürzer hätte er nicht sein müssen, aber die vielen Seehunde und Seevögel hätten wir schon gern gesehen.
Wir haben uns für den nächsten Tag mit Isa und Maarten aus Den Helder verabredet, sie werden uns auf ihrem Boot Miramis auf unseren letzten Meilen dieser Reise begleiten.

Terschelling

Ein schöner Wind bringt uns im Zickzack-Kurs, der uns um die von der Flut verdeckten Sandbänke im Wattenmeer herum führt, nach Terschelling. Ein paar Meilen mussten wir gegen den Wind in einem schmalen Fahrwasser unter Motor sein, den Rest konnten wir bei halb-sonnigem Wetter segeln.
Das warme und trockene Herbstwetter auf den Inseln ist wunderbar zum Draußen sein – wir bedauern, dass wir in Norwegen so viel trübes, kaltes und nasses Wetter hatten. Wie schön wäre das Land erst gewesen, wenn sich die Landschaft nicht immer hinter dunklen Wolken versteckt hätte.. aber wir werden wieder nach Norwegen reisen. Vom Norden haben wir noch nicht genug gesehen!

Jedem, der dem Alltag mal entfliehen möchte, sei diese idyllische Insel ans Herz gelegt (wie passend ist der Name).. hier kann man wunderbare stundenlange Strandspaziergänge machen und danach in einem der vielen schönen Cafés im wunderschönen alten Dörfli Oost-Vlieland das wohl verdiente Bier trinken.. wie ihr seht, bleibt es bei uns gemütlich und entspannt. Keine langen Fahrten, keine Wellen, kein Gegenwind :) Wir lesen nun auch die Bücher, die bisher immer in der Kiste blieben, weil sie uns zu schade waren, sie der Feuchtigkeit im nasskalten Norwegen auszusetzen. In einer guten Woche wird Mojo aus dem Wasser gehievt.. und wir müssen ausziehen! Wir werden Anfang Oktober unsere Rucksäcke schultern und uns nach Nordvietnam aufmachen.. 3 Wochen später landen wir dann in Auckland auf der Nordinsel von Neuseeland.