Schweden 2020 - moana 24
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FJORDLAND
Das Wetter war so vielversprechend, dass wir uns für den berühmt berüchtigten Dusky Track entschieden haben, allerdings in abgekürzter Form - wir flogen mit dem Wasserflugzeug in den Dusky Sound (Supper Cove). Was für ein Erlebnis! Leider war die Sicht nicht so gut, aber es hat trotzdem wahnsinnig viel Spass gemacht! Wir landeten in einer wunderschoenen Wildnis direkt am Meer. In der Hütte dort fanden wir eine einfache Angelausrüstung und haben damit natürlich unser Glück versucht. Wir angelten von Felsen aus und waren dabei regelrecht umzingelt von beissenden Sandflies. Es dauerte nicht lange, da hatte unser Koederfisch ein paar Haie angelockt (Seven Gilled Sharks)! Sie schwammen ganz nah am Ufer entlang und kamen immer wieder mit aufgerissenem Maul an die Oberflaeche.. unglaublich beeindruckend! Jü hat irgendwann angefangen, sie an der Schwanzflosse zu packen und es bald auch geschafft, einen Hai (gut 1.5m lang) von Hand an Land zu ziehen! Diesem hat der Landgang allerdings überhaupt nicht gefallen und er hat ziemlich wild und unkontrolliert um sich geschlagen. Silvie war ganz schoen froh, als der Hai wieder im Wasser war.. doch ploetzlich machte es "PLATSCH!" und Jü lag im Wasser, er ist auf den glitschigen Felsen ausgerutscht.. mammamia, was für ein Schreck! Jedenfalls war er noch nie so schnell wieder aus dem Wasser draussen..! Neben der ganzen Aufregung haben wir aber auch einen grossen Blue Cod gefangen (Blauer Dorsch).
Am naechsten Tag machten wir uns nach einer verregneten Nacht bei Sonnenschein auf den 3-taegigen Weg zureuck aus der Einsamkeit in die Zivilisation. Unser Weg fuehrte uns durch oft unwegsamen Urwald mit umgestürzten Baeumen, durch dichtes Farn, über viele Drahtseilbrücken, durch teilweise sehr tiefen Sumpf, an klaren Flüssen entlang und über einen Pass mit toller Aussicht an den Manapouri-See, wo wir mit der Faehre in den Ort zurück fuhren.








8. Dezember 2009, 23:47

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QUEENSTOWN
An der Westkueste hat uns der Regen doch wieder eingelullt und die tief haengenden Wolken haben uns auf einer Tageswanderung die Aussicht auf's Meer verwehrt! Wirklich schade, aber dafuer haben wir auf dem Rueckweg einen verwunschenen Wald durchquert (es haette uns tatsaechlich nicht gewundert, wenn ein Troll vor uns auf den Weg gehuepft waer..). Zudem haben wir einen Schweizer getroffen, der uns von seinem selbst gebackenen Brot vorgeschwaermt hat - dass wir darauf noch nicht selbst gekommen sind! Seit diesem Treffen schwebt alle paar Tage der koestliche Duft von unserem frisch gebackenen Brot durch irgend eine Backpacker-Kueche!
Das Gletscherland im Folgenden haben wir wegen des schlechten Wetters zuegig durchquert und wieder mal festgestellt, wie klein die Welt ist: Jue hat in einer Bar einen seiner Studienkollegen angetroffen.
Bei Wanaka wurde das Wetter wieder sonnig und warm, allerdings frischte der antarktisch kalte Suedwind manchmal so stark auf, dass aus T-Shirt Wetter in wenigen Minuten Schlotterwetter wurde. Zum ersten Mal seit unserer Reise haben wir uns hier Mountainbikes ausgeliehen und sind in den windgeschuetzten Trail-Wald geradelt. War mal wieder schoen, in die Pedale zu treten und ein paar kurze, (fuer Silvie) teilweise knackige Downhills auszukosten.
Aber wir waren auch wieder trekken: Der Gillespie-Pass Track (3 Tage) hat uns gleich am Anfang mit einer gepfefferten Flussueberquerung begruesst, wo wir bis zum Bauchnabel im Wasser standen. Danach mussten wir erst mal waehrend eines FKK-Picknicks unsere Klamotten trocknen :) Es ging weiter durch dichten Wald und ueber Steinlawinen hinweg zu einer Huette, die wir ganz fuer uns alleine hatten. Als wir am 2. Tag ueber den Pass sind, war das Wetter leider wieder schlecht und wir haben wieder mal nichts von den Bergen um uns herum gesehen - unglaublich, dass wir fuer den Gipfelsturm immer die Tage erwischen, an denen ausser Wolken nichts zu sehen ist! Als wir dann am dritten Tag aus dem Zelt lugen, scheint die Sonne wieder vom wolkenlosen Himmel und nichts deutet mehr auf die vergangene Nacht mit dem heftigen Regen hin! Dabei haetten wir so gern am idyllischen Fluss mit der gigantischen Aussicht den Abend genossen (mit den Sandflies).. ob wir das wohl jemals noch schaffen..? Kurz vor dem Ziel stand uns dann wieder die Flussueberquerung bevor.. der Regen hat den Fluss natuerlich anschwellen lassen und wir verbrachten ganz schoen viel Zeit mit der Suche nach einer geeigneten Stelle, um den Fluss zu ueberqueren.. etwas Optimales haben wir leider nicht gefunden, also wagten wir uns guten Mutes in die Fluten und unsere Beine konnten der Stroemung zum Glueck Stand halten - wir kamen ohne Schwimmeinsatz auf der anderen Seite an!
Momentan wuseln wir gemuetlich durch Queenstown, der lebendigen Touristenstadt in den Bergen. Das Wetter ist schoen, aber kalt - der Wind blaest nach wie vor Winterluft in die Taeler! Hier in der Gegend werden wir noch ein paar Tage bleiben, bevor es dann weiter in Richtung Fjordland geht.




..ein organischer Golfball?



28. November 2009, 01:20

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