Gestern sind wir schließlich in unserem von Schweden aus anvisierten Hafen gelandet - aber der Wind meint es nicht so gut mit uns bzw. fehlt uns der Spinnaker. Leider liegt der Spi-Baum in Holland und das Segel lagert in der Schweiz.. Ansonsten gibt es keinen Zweifel daran, dass wir in Norwegen sind - überall hängen große Norwegen-Flaggen, es ist unglaublich, noch nicht einmal im Berner Oberland findet man eine annähernd große Anzahl an Schweizer Flaggen. Abends durften wir teilhaben an der Flaggenparade, mit Trompetenspiel wurde die norwegische Flagge Punkt neun Uhr am Hafen eingeholt ;) Wir haben unsere Nationale schön brav oben gelassen...




Bruno auch da hätte es passende Objekte für dein Projekt...

Nach einer wenig erholsamen Nacht im Hafen von Strömstad sind wir am frühen Morgen mit sehr unterschiedlich starken und vorallem ungünstigen Windverhältnissen in Richtung Norwegen losgesegelt. Am Anfang war der Wind so schwach, dass wir den Motor anwerfen mussten, nach 3 Stunden konnten wir die Segel hissen. Als wir die Hälfte unserer 100sm-Strecke geschafft haben, beschlossen wir uns ein näheres Ziel zu suchen, da es auf dem Meer sehr anstrengend war, Jü: "Als ob man mit dem Dreirad eine Downhillstrecke runterrattert". Diese Wellenverhältnisse hatten schließlich zur Folge, dass sich Silvie mit bleichem Gesicht gegen Abend in die Kajüte verabschiedet und ihren Kopf erst wieder kurz vor dem rettenden Hafen herausgestreckt hat - Jü hat MOJO sicher einhand nach Norwegen gebracht. In Lyngör haben wir geankert und um 23 Uhr gab's schließlich noch ein deftiges Abendessen..dann haben wir bis 11 Uhr am nächsten Morgen geschlafen!

Unser letzter Stopp auf schwedischem Boden! Strömstad liegt schon sehr nah an der norwegischen Grenze. Morgen früh werden wir aufbrechen und nach Norwegen übersetzen! Zum Abschied gibt es noch ein paar Regentropfen, die ersten seit über 2 Wochen! ADIOS Schweden - es hat uns hier sehr, sehr gut gefallen!

Inmitten der schönsten schwedischen Schären lagen wir gestern vor Anker.. die Fahrt hierher (wir kreuzten wieder mal auf, mit Genua) führte uns durch teilweise ganz enge Passagen - herrlich! In unserer Bucht grasten auf der rechten Uferseite Schafe und auf der linken haben sich schottische Hochlandrinder versammelt.. und mitten durch das binnenseegleiche Meer schwammen 3 Schwäne! Es ist unendlich idyllisch hier, und so ruhig!



Jü hat sich optisch schonmal den jungen schwedischen Herren angepasst:



..dieser Look war jedoch nur von kurzer Dauer..