Schweden 2020 - moana 24
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Hardangervidda
Nach 4 Tagen im Nationalpark sind wir wohlbehalten, mit müden Beinen, nassen Schuhen und Socken aber rundum zufrieden und mit roten Backen wieder auf dem Boot zurück. Die letzten Tage waren sehr abwechslungsreich und anstrengender, herausfordernder und wilder, als wir sie uns vorgestellt haben:
Die zahlreichen Flußüberquerungen haben wir gar nicht gezählt, allerdings wissen wir noch sehr genau, dass wir 4 mal barfuss durch eiskalte Flüsse mussten. Einmal wateten wir sogar nur in der Unterhose durch einen schmelzwasserkalten Fluß, weil das Wasser bis zu den Oberschenkeln reichte..brrr – danach ist man hellwach! Leider war die Wettervorhersage zutreffend und wir hatten fast nur Regen und bewölkten Himmel, oft war es windig und kalt, aber irgendwie hat das auch gut zu der kargen Landschaft gepasst. Unsere Stimmung war zum Glück sehr gut und mit Abstand das Heiterste auf weiter Flur!
Die Enge auf dem Boot scheint uns nach 3 Nächten im Zelt überhaupt nicht mehr eng und überhaupt freuen wir uns wieder über den „Luxus“ an Bord. Im Nationalpark war es im Zelt abends allerdings auch sehr gemütlich - so kam es wohl auch, dass wir morgens immer erst gegen 10 Uhr aufbrachen, dafür aber bis 19 oder 20 Uhr gelaufen sind. Es waren nur sehr wenige Leute unterwegs, wir haben lediglich alle paar Stunden andere Wanderer getroffen. Im vertrauten Zweierteam durchschritten wir also endlos weite Ebenen, überquerten viele (steile) Schneehänge, Geröllfelder und matschige Sumpfwiesen, erklommen felsige, rutschige Bergpfade und durften einmal sogar über eine sehr wacklige Hängebrücke laufen (mit dem Brückenbau halten es die Norweger einfach, indem sie schlicht kaum welche bauen, wie man anhand unserer zahlreichen Flußdurchquerungen sehen kann). Wir sahen unterwegs sogar kleinere Eisberge in einigen der tausend Bergseen!
Der krönende Abschluss heute war unsere Talfahrt mit einer Seilbahn der besonderen Art. Wir fühlten uns in dem offenen Schienenwagen wie auf einer Achterbahn, es ging unglaublich steil bergab und wir genossen noch einmal eine grandiose Aussicht auf die Berge und Seen um uns herum.









25. Juli 2009, 00:43

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AUTOREPLY..
We will be "off board" until the end of the week for trekking in Hardangervidda National Park.. latest weather forecast: rainy, 1° - 8°C ...
20. Juli 2009, 18:31

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..bis Bergen
N60°04.1 E005°33.8 Godøysundet

Wenn es am Tag nur einmal regnet und man von morgens bis abends nass wird, dann hat man meistens auch keine gute Aussicht auf die Landschaft, durch die man segelt.. dabei ist es hier landschaftlich sooo wunderschön – doch leider ist es voll verhangen, nass und kalt. Wir sind heute nur ein kurzes Stück gesegelt, den Rest mussten wir leider motoren. Jü hat dafür innerhalb von 3 Minuten einen kapitalen Pollack gefangen, das ist mit Abstand der größte Fisch, der uns hier bisher an die Angel ging! Jetzt sind wir an einem netten kleinen Ausflugssteg mit Bar gelandet, in der wir uns heute ein Bier genehmigten. Es ist immerhin das erste Bier in einer Bar in Norwegen, bisher haben wir uns das wegen des stolzen Preises nicht leisten wollen.





N59°42.6 E005°42.2 Bjøllebøvågen

Die gute eine Hälfte der Strecke mussten wir leider unter Motor fahren, der Rest war schönes Aufkreuzen auf flachem Wasser – wir landeten schließlich in einer unglaublich idyllischen Bucht. Um dorthin zu gelangen, mussten wir uns unter einer sehr niedrigen Brücke mit sehr schmalem Fahrwasser durch wagen und uns durch die noch schmalere und flachere Einfahrt in die Bucht hinter der Bucht hinter noch einer Bucht trauen. Aber es hat sich gelohnt, wir hatten den gesamten Ort für uns allein! Zum ersten Mal hatten wir Schwierigkeiten unseren Anker zu plazieren, er wollte einfach nicht Halten. Beim dritten Versuch mit Anker Nr. 3 (man ist ja schließlich ausgerüstet) hatten wir schließlich Erfolg. Während eines kurzen Streifzugs durch den Wald haben wir einen großen Fischkopf von einem Steinbeisser gefunden, der an einem Ast aufgespießt war, bissle gruselig – und heute Morgen nach dem Frühstück konnten wir vom Boot aus Fischotter beim Rumtollen beobachten.



..die Antenne hat oben an der Brücke gestreift!

Mojo hat sich auch einen schweizer Bergsee verirrt - sogar Kühe grasten im Hintergrund...



Andere Angler fangen sowas.. wollen wir das??



N.... E.... Röksund

Ein herrliches Plätzchen, um zum ersten Mal unseren Fischgrill zu benutzen. Gegrillte Makrelen schmecken wunderbar! Und zum Frühstück gab's frische Heidelbeeren aus dem Wald - Jäger und Sammler halt.



Silvies Angelergebnis nach 2 Minuten - Jü hatte seine Angel noch nicht mal ausgeworfen!
20. Juli 2009, 13:52

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